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Offiziell: natürlich heisst das Karton- und nicht Papiermodellbau...
Versuch 007: Zu den wenigen Comic-Superhelden meiner Kindheit gehörte auf jeden Fall Batman... Die filmischen Umsetzungen der letzten Jahre (ein Kniefall gilt hierbei natürlich besonders Tim Burton für seine extra düstere Gotham-Vision) verdienen auch seitens eines Liebhabers der gedruckten Comic-Kunst Respekt... ...allerdings verpassen die zeitgemäßen Versionen unserem Titelhelden allesamt leider auch (viel zu) zeitgemäße fahrbare Untersätze. Sei es nun eine Rakete auf Rädern oder ein Panzerwagen, der auch in jeden Schwarzenegger-Film passen würde... Schade, schade, denn das einzig wahre, echte und unerreichbar coole Batmobil ist -und dazu stehe ich- immer noch George Barris' fabulöse Karosserieschneiderarbeit aus dem Jahr 1966, basierend auf dem Lincoln Futura, der es seinerzeit (leider...) nicht über´s Stadium eines Prototyp-Showcars hinaus brachte: ![]() Der Modellbogen - zu finden auf Paperinside.com - ist ausgezeichnet gamecht und mit einer fotografischen Step-by-Step Bauanleitung versehen, der keine Wünsche offen lässt. Allerdings hat das Objekt durchaus so seine Tücken: der "Autolack"-Look (den man durch Ausdruck auf hochglänzendem Potopapier ganz gut inbekommt) leidet schnell unter leichtfertigen Berührungen (von verschmiertem Klebstoff ganz zu schweigen). ![]() Dennoch erhält auch ein ungeduldiger Bestler relativ schnell ein vorzeigbares Ergebnis - wenn man nicht zu nah' hinschaut-. ![]() Die Hauptschwierigkeit bestand, so fand ich, das einsetzen der Fenster. Nicht nur wegen der Tendenz der Folie, in ihre Ursprungsform zurück zu schnellen, sodern auch wegen der Wahl des rechten Klebstoffes. Meine Lösung: Sekundenkleber. Leider ist das Zeug im frischen Zustand kaum am verlaufen zu hindern und klebt dann natürlich besonders gerne dort, wo es nicht soll (Pinzette, Handschuh...). ![]() Fazit meiner automobilen Exkursion: die Freude am fahren (und anschauen) überwiegt im Zweifelsfalle die am zusammenbauen... dennoch war es eine wertvolle Erfahrung und vielleicht gibt´s na doch noch einen "Rückfall"... schleißlich besitzt das 'Tumbler'-Batmobile aus dem letzten Filmen keine Hochglanzteile ![]() Versuch 006: Den Space: 1999-Adler... haben wir alle als heimlichen Hauptdarsteller der TV-Serie "Mondbasis Alpha" verinnerlicht, weshalb dieses Fahrzeug immer noch einen gewissen Kultstatus besitzt, während sich über die Handlung der Serie selbst der gnädige Nebel des Vergessens senkt... Fairer Weise möchte ich darauf hinweisen, dass diese noch immer genug Anhänger hat, die sich rührend um (Web-)Präsenz bemühen; zu finden beispielsweise unter http://www.space1999.net/deutsch.html Das Kartonmodell besteht unter anderem aus dermassen vielen Röhren und Röhrchen (ich habe bewusst darauf verzichtet, sie zu zählen), dass man auch nach schier endlos scheinenden Arbeitsstunden nur fragmentarische Ergebnisse zu sehen bekommt... erst bei der Endmontage soll sich dann herausstellen, ob alle Baugruppen wirklich rechtwinklig und gerade geklebt wurden. Schluck ! ![]() Nun, zumindest kann man da von weitem betrachtet erstmal nicht klagen. ![]() Von nahem muss man dann schon mal ein Äuglein zudrücken, um unsaubere Faltungen zu ignorieren, ![]() ![]() aber alles in allem darf ich das Projekt doch als gelungen bezeichnen. Gnädiger Weise entfallen beim "Adler" aufwändige Paintjobs; auch haben die Triebwerke, Füße etc. (bei einem auf dem Mond fabrizierten und im Vakuum eingesetzten Fahrzeug) keine Extrabehandlung zur künstlichen Alterung bzw. Verwitterung (sog. "weathering") nötig. Hübsch vor allem der Detailreichtum der sekundären Rumpfpartien: kein Vergleich zu dem guten alten Airfix-Adler aus den Siebzigern..! Versuch 005: neben dem Dropship (s.u.) gibt es auf Jan Rükrs Page auch den Schützenpanzer, mit dem sich die Kolonialen Marines "in die Höhle der Alien-Queen" begeben.Und zwar sogar in zwei Versionen: einmal im Maßstab 1:24 mit zahlreichen Details und zum anderen, passend zum "Cheyenne"-Modell, auch im kleineren Maßstab 1:148. Dieses Modell besteht zwar tatsächlich aus insgesamt nur 20 Teilen, hat es aber aufgrund seiner Winzigkeit echt in sich... ![]() Für die ganze Fummelei wird man schließlich durch ein prächtiges Kleines Modell entschädigt, dass dem Landungsboot ein wichtiges Detail hinzufügt und dem Anblick mehr "Action" einhaucht. ![]() Meine etwas zerdrückte Version gleicht zwar eher dem Zustand des Panzers, nachdem er von Fr. Ripley mehrmals vor die Wand gesetzt wurde, aber ich denke doch man sieht, wie das ganze hätte aussehen können... ![]() ....meeeehr ! Versuch 004: Das militärische Landungsboot bzw. "Dropship" Typ Cheyenne UD-L4, wie es im Film "Aliens" zu sehen ist. Das Modell findet man auf der liebevoll gemachten tschechischen Alien-Papercraft Site von Jan Rükr... in english gibt´s das hier: www.http://aliens.humlak.cz/aliens/aliens_papirove_modely_gb.htm Als Maßstab gibt er 1:148 an, mit zahlreichen Kleinteilen ergibt das viel Arbeit... Das Schiff ist als Teil eines Dioramas der Terraforming-Kolonie "Hadley´s Hope" auf LV-426 gedacht, komplett mit Landeplattform, Antennenkomplex, Schleuse, Bodenfahrzeugen usw. fertig... ![]() also, das mit dem einstellen einzelner Bauphasen habe ich regelrecht verschwitzt, denn der Bau ging sehr flott von der Hand. Vielleicht sogar ein bisschen zu schnell, denn man sieht an mancher Stelle, dass es sich gelohnt hätte, etwas mehr Geduld zu investieren... ![]() immerhin gibt es ja noch immer den guten alten Tuschkasten, der uns später beim kaschieren unsauberer Klebenähte oder weißer Pfalzkanten zu helfen vermag. Kleinere Schönheitsfehler sollten jedoch im (nicht professionellen) Kartonmodellbau generell in Kauf genommen werden. Allein die Wahl des Baumaterials selbst hat schon mal enormen Einfluss auf das Aussehen des Modells: ist der Karton zu dünn, können ungenaue, im schlimmsten Fall verformte Teile entstehen, die unter Umständen auch durch Klebstoff aufgweicht werden (!). Zu dicker Karton hingegen hin lässt an den Pfalzkanten zwangsläufig das helle Innenleben des Kartons sichtbar werden, das -je nach Maßstab des Modells- dann auch ungewollten Einfluss auf die Form haben kann. ![]() Zum näheren Hinschauen generell eher ungeeignet sind beim Cheyenne Dropship die leider nur "zweidimensional" ausgelegten Landestützen, die Hydraulikarme der Ladeplattform sowie die Einstiegsleiter achtern. Profis mögen da gerne zu gekonnten Alternativen "Marke Eigenbau" greifen, mir persönlich reicht die Standardversion nach Plan... Fazit: der Zusammenbau hat enorm Spaß gemacht, der Bauplan erklärte sich quasi von selbst. Bonus: von den Raketengondeln gibt es alternative Bögen, die den Zusammenbau des Modells mit eingeklappten Auslegern (= beim Start) ermöglichen. Den Rumpf kann man sogar in drei unterschiedlichen Versionen ausdrucken: Beide (!) Dropships der USS Sulaco sowie ein drittes Modell in alternativer Tarnbemalung stehen zur Auswahl. Hut ab, Herr Rükr ! Versuch 003: Ein wahrer Klassiker unter den cheesy-B-Picture-Fahrzeugen....Der "1978er" Cylon Raider aus der original "Battlestar Galactica"-TV Serie (deutsch "Kampfstern Galactica"). Den Modellbaubogen gibt es hier. Ein weiteres Indiz für die These, dass die heissen Öfen der "Bad Guys" meist -auch in low budget Produktionen- cooler aussehen als die der Guten Jungs. - Frontalansicht- ![]() Unterseite (hier noch ohne Energiegeschütze) ![]() Heckansicht ![]() Versuch 002: Aus dem faszinierenden Universum der Serie "Babylon 5" stammt dieses Schiff. Ein schwerer Kreuzer der G'Quan-Klasse; im Dienste der Flotte des Narn-Regimes. ![]() ![]() Der Bau macht einem Anfänger (wie mir...) das Leben recht schwer; die zahlreichen Kleinstteile, besonders im Bugbereich, erfordern viel Fingerspitzengefühl. Da das Ergebnis der Mühen die Ausmaße einer Din A4-Seite nicht überschreitet (...) ![]() darf man sich natürlich nicht wundern. Die Verwendung von zu dickem Karton wirkt sichübrigens auch negativ auf das Ergebnis aus: besonders bei den kleinen Bauteilen erscheint an den Knickkanten das weisse "Innenleben" des Karton auffällig. Zudem gewähren einige Baugruppen (vor allem die Beiboot- bzw. Jäger-Startrampen im Bug) Einblicke ins Innere des Modells, sprich auf die unbedruckte Rückseite der Bögen. Hier muss also an einigen Stellen "kosmetisch" mit Farbe nachgeholfen werden, damit das Ganze nicht gleich zu sehr nach zusammengestümperten Papiermodell aussieht. Ein altmodischer Tuschkasten mit feinem ("0") Pinsel tat hier gute Dienste ! Den Bogen fand ich auf Paperstarships, NEU: diese Site ist endlich wieder als "Version 2" online gegangen !. Versuch 001: Die SS Botany Bay, ein Raumfrachter der DY100-Klasse, wird von der USS Enterprise unter Cpt. Kirk im Mutara Sektor aufgebracht (Classic Star Trek Episode "Star Seed"). Teile davon, genau genommen einer der Frachtcontainer, sind -halb im Sand versunken- im Spielfilm "Star Trek II - The Wrath of Khan" zu sehen. ![]() Seitenansicht, backbord ![]() Frontalansicht, 2 Strich backbord ![]() Draufsicht, backbord Wie das tatsächliche (TV-)Studiomodell einst aussah, kann man hier anschauen. Daher kam auch meine Idee, rötlichen Karton für das Modell zu wählen... das gibt dem ganzen auch einen etwas "gealterten" Touch Der Modellbogen stammt von Robert Merkstallinger und ist hier zu haben
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